Die beiden Wege der Rückkehr zu Gott

ODER DER WEG, DER VOM TOD ODER VOM EXIL ERLÖST,

von Louis Cattiaux

erforscht hauptsächlich gemäß der Unterrichtung der Wiedergefundenen Botschaft

Der Heilige bindet die Seele und den Geist in Gott und er überwindet den zweiten Tod“.

Der Weise bindet die Seele, den Geist und den Körper in Gott und er überwindet den ersten und den zweiten Tod“.

(DIE Wiedergefundene Botschaft (hiernach: WB)- XXIII, 77 + 77’)

Derart ist der glorreiche Körper der Auferstehung!

Der folgende Text wurde von Charles d’Hooghvorst am 30. November 2001 anlässlich einer Konferenz in der Buchhandlung ALMIRALL in Barcelona vorgetragen. Diese beiden Pfade sind nicht alternativ, sondern sukzessiv, wie wir sehen werden.

Die Ahnung von einem ursprünglichen Fall der Natur und des Menschen ist in allen Traditionen präsent und niemand kann die (daraus resultierenden) Folgen leugnen: Leid(en), Krankheit, Alter und Tod.

Jede Suche nach der Gottheit impliziert die Anerkennung dieser fundamentalen Vorstellung einer Verkörperung auf einer mit Tod gemischten Erde; auf einer Erde des Exils nach dem Bildnis der in Ägypten zu Sklaven gewordenen Israeliten, die dort zu aller Art niederen Arbeiten unterjocht waren ohne eine andere Finalität als den Tod.

Hätten wir nicht besser daran getan, in jener Unbewusstheit des Grossen Alles zu bleiben, statt uns zu verkörpern, d. h. statt danach zu begehren diesen unvollkommenen, zur Verwesung vorbestimmten Körper zu erhalten und alle daraus resultierenden Konsequenzen zu erleiden?

Es lohnt sich, diese Frage zu stellen, jedoch ist die Antwort darauf negativ; bemerken wir nicht, dass sich der Geist ohne den Körper und ohne die Sinne weder manifestieren, noch ausdrücken kann? Die gesamte äußere Natur beweist uns, dass der Universelle Geist, die WELTENSEELE, einen irdischen Samen benötigt, um sich zu manifestieren. Erst dann stellt dieser Geist aller Art Spezies her in den drei Reichen: im mineralen, vegetativen und animalischen.

Die Natur neigt stets dazu, sich zu verkörpern. Wenden wir uns einen Augenblick den im Schoße der Erde erzeugten Metallen zu. Was diese erzeugt ist nichts Anderes als ihr himmlisches Pendant, d. h. dieser universelle Geist; universell, weil er hervorgeht aus den sieben Planeten, die in Beziehung stehen zu den sieben Metallen. Diese Planeten ziehen aufgrund ihrer zirkulären Bewegung durch den Zodiak (den Tierkreis) – ständig in dieselbe Richtung. Universell kommt vom Lateinischen uni-versus: was sich in dieselbe Richtung bewegt. Dies nennen die Altväter die Weltenseele, womit sie die Gottheit identifizieren.

Diese Kraft ist jene, die danach verlangt, sich in dieser Welt zu verkörpern; sie ist es, die diese Welt erhält und ernährt; sie ist auch das Leben, das Sonnenlicht.

Nachts legt sich dieser universelle Geist mittels Luftfeuchtigkeit oder Tau auf die Erde nieder. Durch naturgegebenen Magnetismus wird er von jeder Spezies angezogen und er verkörpert sich in ihnen, indem er sie wachsen und gedeihen lässt.

Morgens steigt der Geist, der nicht (von den Spezies) angezogen wurde, wieder nach oben aufgrund der Wärme der Sonne; und der Teil dieses Geistes, der zurückgehalten wurde – z. B. von den Wurzeln der Pflanzen – wird ebenfalls hoch gezogen, jedoch in den vegetativen Stängeln, Stämmen oder Knospen, indem er sie so wachsen und gedeihen lässt.

Das Geheimnis der Weisen scheint dieser universelle Geist zu sein, den man, wie sie sagen, im Frühjahr einsammeln muss, wenn er am üppigsten ist; aber man muss ihn einsammeln bevor er sich mit den Gemischten der drei Reiche vermengt hat.

Er ist extrem flüchtig und beim geringsten Lichteinfall flieht er. Nehmen wir einmal an, man schafft es, eine kleine Menge dieses Geistes einzufangen, was müsste man dann tun? – Es wird gesagt, er müsse in dieser unteren Welt vereint werden mit dem Festen (le fixe) seiner selben Art, d.h. mit einem gänzlich reinen Körper. – Jedoch, in dieser niederen Welt gibt es keinen gänzlich reinen Körper. Was also tun?

Es scheint, dass man diesen (irdischen) Körper gleicher Natur auflösen und reinigen muss, um ihn so für den universellen Geist tauglich zu machen, damit er keimen und Frucht bringen kann.

Dieser Geist wünscht ununterbrochen, sich in der Erde zu verkörpern. Er ist also zeugend, aber: er ist auch zerstörend, denn es ist dieser selbe universelle Geist der am Ende jede seiner (gemischten) Schöpfungen wieder zerstört, denn die ursprüngliche paradiesische Erde ist vergiftet worden durch das Gemisch, welches im Moment des Sündenfalls unserer ersten Eltern vom Feind eingeführt wurde. Diese Erde trägt also den Keim ihrer Fäulnis oder Verderbnis in sich.

Derart ist diese Welt der Zeugung und der Verwesung, in die wir im Moment unserer Geburt hineingetaucht wurden; die göttliche Bestimmung des Menschen, die anfangs vorgesehen war, wurde eingefroren und sie wurde ersetzt durch ein Schicksal ohne Finalität, ein der blinden Macht der Gestirne unterworfenes Schicksal.

Der Geist sucht also ständig danach, sich zu verkörpern; der Wunsch nach einem Körper ist also genau das, was uns angetrieben hat, uns zu verkörpern auf dieser Erde des Exils. Jedoch ist es ein animalischer Körper mit vulgären Sinnen den wir erworben haben. Damit wir regeneriert werden können, müssen unsere Sinne gewaschen, besänftigt und gereinigt werden durch eine Segnung. Derart ist der Schatz, den wir im Exil Gelegenheit erhalten zu finden und kennen zu lernen.

Deshalb sagt Die Wiedergefundene Botschaft:

Der Fall des Menschen hat ein göttlich erhabenes Ziel, welches die Erwerbung eines Basis-Körpers und dessen Glorifizierung in Gott ist.“ (DIE W B – XXV;49)

Die Schlange hatte es wohl zu EVA gesagt: „Nein, ihr werdet nicht sterben, aber Gott weiß, dass sich an dem Tag, an dem ihr davon essen werdet, eure Augen öffnen werden und ihr sein werdet wie Gott.“

Jedoch hat sie sich wohl gehütet Eva über den zuvor zu zahlenden Preis zu informieren bevor der Zustand gottgleich zu werden erreicht wird. – Dieser Preis besteht aus all den Prüfungen, die das Exil uns auferlegt, um uns zu lehren, dass wir uns auf einer fremden Erde befinden, die nicht unsere Heimat ist.

Anders ausgedrückt könnte man sagen, dass der göttliche Same, den wir noch in uns tragen, nicht keimt, weil wir uns so zu sagen im Winter auf einer fremden Erde befinden. Dieser winterliche Frost erschafft die Hölle auf Erden. Durch diesen Frost wurde unsere an die Sinne gebundene Seele festgemacht an den drei Reichen: dem mineralen, dem vegetativen und dem animalischen, auf deren Kruste sie kriecht, denn sie sind die Lebenssubstanzen ihres (irdischen) Lebens, doch diese Lebens-Mittel sind vermischt mit Verwesungsstoffen. Unsere so angebundene Seele seufzt und jammert im Exil in Unzufriedenheit, weil sie sich nach einem ETWAS sehnt.

Gemälde von Louis Cattiaux

An diesem Punkt muss unbedingt das Studium der Schriften einsetzen, das heißt, das Studium der Worte der Weisen und der Propheten, die uns den tiefen Sinn des Mysteriums der Inkarnation und folglich der Regeneration lehren. – Denn, wenn Studium und Tradition hier nicht intervenieren, so werden wir der natürlichen Neigung aller Geister folgen, die darin besteht zum „vorher gekannten“ Grossen Alles zurückzukehren. – Letzteres ist die Mystik oder die so genannte spirituelle Realisierung, denn das einzige Begehren unseres Geistes besteht darin, zu einem Zustand der Seligkeit zurück zu kehren, von dem unserem Geist eine vage Erinnerung verblieben ist, die aber eine Sinnen-lose Seligkeit ist, also eine ´´von-Sinnen-Seligkeit„, eben weil wir uns von diesen Sinnen befreien wollen, die stinken und die uns peinigen. Dies ist es, was uns mittels einer Askese eine ganze Serie spiritueller Schulen vorschlagen: dies sind aber Realisierungen, die vom Geist des Menschen ausgeführt werden. – Eine andere Version dieser Tendenz bestünde noch darin, unsere Sinne ans Kreuz der Disziplin oder der asketischen Moral zu schlagen.

*

´´Es gibt zwei Wege zurück zu Gott: entweder die Auflösung im universellen und freien Leben oder die Koagulation in ihm.

Der erste Weg wird von vielen gelehrt und von einigen realisiert. – Der zweite Weg wird von einigen gelehrt und von sehr wenigen realisiert.

Wer sie trennt, ist unwissend

Wer sie vereint, ist weise.„ (DIE WB XXVI, 13, 13’ + 13’’)

So besteht der erste Weg zurück zu Gott wohl in der Auflösung im universellen und freien Leben, den man jedoch nicht mit der oben beschriebenen mystischen Realisierung verwechseln darf; einer Realisierung, die man, wie gesagt, mittels einer Askese oder durch natürliche Veranlagung erreicht, selbst wenn diese manchmal erstaunliche Kräfte ergeben kann; aber dieser Art Manifestierungen werden stets vom Menschen bewirkt – vergessen wir das nicht: deshalb sind sie vorübergehend und von kurzer Dauer und somit substanzlos!

Dagegen ist dieser erste Weg der Auflösung von dem die WB spricht, die Frucht einer göttlichen Initiation – was etwas völlig Anderes ist! Dies ist nämlich der Beginn des Werkes der Regeneration. Dieser Weg ist spirituell und selbst mystisch – wenn man so will – aber unter der Bedingung das Wort ´MYSTIK in seinem etymologischen Sinne zu verstehen, das heißt, im Sinne von EINWEIHUNG IN DIE MYSTERIEN. Auf Griechisch bedeutet mysticos: was die Mysterien betrifft und mystes: eingeweiht in die Mysterien.

Die Initiation ist das Erwachen dieses göttlichen Samens, der im Menschen eingefroren ist, bewirkt durch ein ETWAS, das außerhalb des Menschen ist und das nicht in der Macht des Menschen liegt. – Das Studium des WORTES unseres Meisters HERMES-CHRISTUS und vor allen Dingen das Gebet können dazu beitragen, dieses äußere Mittel zu erlangen, ohne das nichts stattfinden kann.

Einige der Namen dieses Mittels sind: ISIS, die WEISHEIT, HIMMLISCHE MUTTER, stilles GENIE DER SCHRIFTEN (der Heilige Geist, der die Weisheit gibt). Sie repräsentieren das, was die Alchymisten das Volatile, das Flüchtige nennen. – Andererseits nennen sie den in der Natur dieser Welt vergrabenen Samen das Feste (le fixe). So muss man sich also am Anfang an den Himmel wenden; es ist die himmlische Dame, die man anrufen muss, denn sie ist intelligent und sie hört die Gebete, die man an sie richtet.

Wir können also sagen, dass dieser erste Weg zurück zu Gott die Initial-Etappe, nämlich die spirituelle Realisierung ist, die zur Erleuchtung führt, vielleicht das, was die Orientalen das NIRVANA nennen. Der Schüler oder Jünger befindet sich schon in Gott. Aber nur im Geiste.

Die WB präzisiert:

Einige erlangen hier unten die geistige Erleuchtung vom Herrn des Lebens und wir nennen sie glückselig“….-… „Das ist die Rückkehr zum freien, in Bewegung befindlichen und unkonditionierten Zustand in Gott. Das sind die Erlösten Gottes“. (DIE WB, 42+43’)

Steigt der Mensch während dieser Operation aus dieser verborgenen Welt wieder heraus so wird er zum FEUERTRÄGER und dies ist das Stadium der Reinigung durch das Feuer, die von selbst geschieht.

René Guenon erklärte – indem er die Alchemie von den Vulgair-Alchemisten oder den so genannten Bläsern trennen wollte – die wahre Alchemie sei nur spiritueller und nicht materieller Art. – Dagegen wollen die Jünger des Hermes der Schöpfung helfen, sich in ihrer Totalität zu vollenden, statt auf halbem Wege stehen zu bleiben wozu die Spirituellen tendieren.

Nach der Reinigung durch das Feuer (d. h. Nach der Purifikation) und nach langer Garung erreicht der Jünger das Adeptat: die Auferstehung des Körpers. Der Adept erreicht also die Meisterschaft des verloren gegangenen Paradieses, den Lebensbaum, der inmitten des Gartens EDEN steht, dessen Früchte das prophetische WORT sind, das all seinen gebrechlichen Brüdern Heilung und Heil zurückbringt und nicht nur spirituell, sondern auch körperlich.

Sich hierauf beziehend sagt die WB:

Der Heilige bindet die Seele und den Geist in Gott und er überwindet den zweiten Tod“.

Der Weise bindet die Seele, den Geist und den Körper in Gott und er überwindet den ersten und den zweiten Tod“. (DIE WB XXIII, 77 + 77’)

Derart ist der glorreiche Körper der Auferstehung!

Abschließend werden wir bezüglich der beiden Pfade oder Wege der Rückkehr zu Gott das Resümee lesen, welches uns die WB anbietet:

Sind die beiden Wege dort nicht weise verschlungen, um den Baum des Lebens zu formen, anstatt profan getrennt zu sein, um tote Krücken zu ergeben?“ (DIE WB XXXI, 30)

Ist nicht das Licht des Lebens aus der Vereinigung des Himmels und der Erde hervorgegangen? Und finden sich die beiden Wege Gottes nicht wundersam vereint in ihm allein“?

Die Profanen kennen sie alle beide nicht, die Halb-Unterwiesenen trennen sie und stellen sie gegeneinander; allein die Weisen tragen sie zusammen und vereinigen sie in der Einheit Gottes“. (DIE WB XXXI, 41+41’)

Gemälde von Louis Cattiaux

PYTHAGORAS (III. Teil)

Ägyptischer Ursprung der griechischen Weisheit

Konferenz von Emmanuel d’Hooghvorst: August 1955  (III. Teil)

 „Der nächste Punkt, den ich untersuchen möchte, ist dieser: welche Vorstellung  hatte man zur Zeit des Pythagoras bezüglich der Philosophie und der Weisheit? Wir werden  sehen, dass es wiederum um genau dieselben Mysterien geht, die wir bereits zuvor erwähnt haben“!

´´Es ist unnütz, mich hier auf Dinge zu beziehen, die Ihnen bereits gut  bekannt sind. Die Historiker lehren uns, dass Pythagoras – DER ALLERERSTE – voller Demut die Qualifizierung des ´Weisen` von sich wies – selbst im Namen der Weisheit -.(cf. Iamblichos, ´La vie de Pythagore`  (Leben des Pythagoras, op. cit. § 44) – Dieses Detail – wenn es denn eins ist – verdient eine scharfsichtige Aufmerksamkeit, denn – wenn es bis zu uns gelangt ist, so gewiss, um uns etwas Nützliches zu vermitteln.

In der Antike existierten zu allen Zeiten Weisheitsschulen – meistens waren sie geheim und, um es ehrlich einzugestehen: was deren Themen betrifft wissen wir sehr wenig. Die einzigen Punkte, derer wir wahrhaft sicher sein können, sind: dass sie ein religiöses Ziel hatten – dass sie einer mythologischen Gottheit geweiht waren und dass sich in diesen Zentren Mysterien abspielten von denen man wenig aussagen kann. –  Allerdings gibt es einen einzigen Punkt über den sich alle Philosophen und Historiker der Antike einig sind: Alle führen sie den Ursprung ihrer sakralen Initiation und ihrer Weisheit auf die so genannte ´´sakrale Erde Ägyptens„  zurück, die man auch als die ´´Erde der Götter„ bezeichnete – als die Projektion des Himmels auf die Erde.

Der Mythos der Göttin ISIS; ´´Wiederbelebung im Alten Ägypten„ – Deutschlandfunk Kultur

Ich muss Sie daran erinnern, dass es wahrscheinlich bei jeder Art von Erkenntnis, die uns aus der Antike überliefert wurde, stets einen doppelten Sinn-Inhalt gab (und gibt); es gab einen klar verständlichen, gewöhnlichen Ausdruck, der eine geheime Bedeutung verbarg oder verschleierte; aber dieser geheime Sinn, bezog sich auf eine Serie von greifbaren Realitäten, deren Natur uns bis heute unbekannt blieb.„

´´In seinem Werk ISIS und OSIRIS sagt uns Plutarch, die Erde Ägyptens sei schwarz und diese schwarze Erde sei benannt mit einem griechischen Wort dessen Ursprung dem Wort ALCHEMIE entstammt und diese schwarze Erde sei OSIRIS. (Cf. Plutarque, Isis et Osiris, Guy Trédaniel (éd.) La Maisnie, Paris 1979) – Diese (schwarze) Erde wird bewässert, bedeckt und fruchtbar gemacht vom himmlischen Nil – ISIS genannt, und die Vereinigung der beiden zeugt den HORUS- mit-dem-unveränderlichen-Blick.

Diese Triade OSIRIS –ISIS – HORUS ähnelt sehr stark der Triade ZEUS – LETO – ARTEMIS/APOLLON.

Wenn die Griechen sagen, ihre Weisheit stamme von der Erde Ägyptens, dann kann das einen verborgenen Sinn haben, sofern es für jeden von ihnen möglich ist, eine Portion dieser Erde mitzunehmen.

Aber die historische Offensichtlichkeit ist so klar, dass wir glauben uns nicht zu irren, wenn wir Ägypten in hohem Maße als den Ursprung und die Bildungsstätte ganz gleich welcher Weisheits-Initiation ansehen im gesamten mediterranen Becken. Möglicherweise mag es Einflüsse von anderer Seite geben, aber diese entziehen ganz gewiss Ägypten nicht seine Vorrangstellung.

So erscheinen der Pythagorismus und die griechische Tradition als der hellenistische Zweig des ägyptischen Hermetismus.

Mehr noch: man sagt, dass Pythagoras selbst an die Ufer des Nils gegangen sei, um dort Erkenntnis zu suchen. (Cf. zum Beispiel Iamblichos, Vie de Pythagore (Leben des Pythagoras), op.cit.§§ 2 und folgende)

ÄGYPTISCHER URSPRUNG DER JÜDISCHEN WEISHEIT

Es gibt jedoch noch eine andere Tradition, die ebenfalls ihren Ursprung in Ägypten hat und die reichlich schriftliches Material hinterließ, das uns  zu unserer Information zur Verfügung steht, damit wir es nutzen können. Es ist die hebräische Tradition: Moses kam aus Ägypten und wurde in den ägyptischen Tempeln initiiert, jedoch im Gegensatz zum hellenistischen Zweig verließen die Juden Ägypten als undankbare Kinder, indem sie ihre Zieh-Eltern enteigneten. „

Hier  ein ergänzender  Vers aus dem Werk DIE WIEDERGEFUNDENE BOTSCHAFT: „Die versklavten Semiten haben von den Ägyptern das Geheimnis Gottes geerbt und sie sind frei und glorreich geworden. Die Abendländer haben von den hochmütigen Semiten das Geheimnis Gottes geerbt und sie sind frei und glorreich geworden, -.-.-.-.-.–.“ (XXVI, 39)

Machen wir nun einen kurzen Streifzug durch die Bücher der Weisheit des Alten Testamentes und sehen wir, ob wir dort etwas entdecken, das Licht auf unser gegenwärtiges Thema werfen wird.  – Sofort treffen wir auf eine Figur der Weisheit, deren Größe die gesamte Bibel beherrscht: SALOMON.

König Salomon – Portrait von Pedro Berruguete, realisiert um 1500 (Wikipedia)

Bedenken Sie an dieser Stelle, dass er berühmt war wegen seiner Liebe zu SULAMITE, und der geheime Sinn dieses Namens ist kein anderer, als die weibliche Form des Namens Salomon. Deshalb können wir die SULAMITE als Salomons Seelen-Schwester bezeichnen, genauso wie es der Fall ist bezüglich ISIS und  OSIRIS. Und SULAMITE war ebenfalls schwarz:

„Schwarz bin ich, aber schön; schaut nicht auf meine schwarze Haut, die Sonne hat mich verbrannt“. (Das Hohelied, das auch Salomon zugeschrieben wird. I,5)

Eine große Anzahl von Weisheitsbüchern wurde – ob zu recht oder unrecht – Salomon zugeschrieben (mit Ausnahme des Buches Ecclesiasticos. Welches Jesus Sirach zugeschrieben wird), weil hier – mehr als sonst wo – von der Weisheit und von den Mitteln, wie man sie erwirbt die Rede ist. Und, während wir diese Bücher lesen erinnern wir uns an die Art und Weise wie sich Salomon in seinem berühmten Gebet direkt an Gott selbst wandte und IHN anflehte mit der inbrünstigen Bitte um Weisheit. – Welcherart  Dinge erbittet Salomon in seinem Gebet? – Er sagt:

„Gib mir die Weisheit, die sich an der Seite Deines Thrones befindet“! (Weisheit IX, 4)

Diesen Thron – dem die Weisheit gemäß der kabbalistischen Doktrin nahe sein soll  – kann man oberhalb des Firmamentes, in den feurigen Himmeln – genannt CHAMAIM – suchen. Das ist eine Region, die brilliert und die aufgrund eines reinen und essentiellen Feuers  flimmert, schimmert und funkelt.

Aus CHAMAIM geht HOKMAÉL  hervor – der Geist göttlicher Weisheit – der die frommen Menschen, die IHN anrufen, erleuchtet.

Welcher Art ist die Natur dieser Weisheit und welche Rolle spielt sie? Hören wir nun das Gebet des Salomon:

„ 1.GOTT meiner Väter und HERR des Erbarmens, Du hast das Universum durch Dein Wort gemacht. 2. Den Menschen hast Du durch Deine Weisheit erschaffen, damit er Meister Deiner Kreaturen sei, 3. damit er in der Welt herrsche mit Gerechtigkeit und Heiligkeit und Gericht halte  in rechter Gesinnung. 4. Gib mir die Weisheit, die an Deiner Seite thront und verstoße mich nicht aus der Schar Deiner Kinder! 5. Ich bin Dein Diener, der Sohn Deiner Magd, ein schwacher Mensch, dessen Leben kurz ist, und gering ist meine Einsicht in Recht und Gesetz. 6. Wäre einer auch vollkommen unter den Menschen, wenn ihm die Weisheit fehlt, die Du gibst, so wird er als eine Null gezählt. 7. Du hast mich zum König  Deines Volk erwählt, um über Deine Söhne und Deine Töchter zu regieren: 8. Du hast mir befohlen einen Tempel auf Deinem Heiligen Berg zu bauen und einen Altar in der Stadt Deiner Wohnung, ein Abbild des Heiligen Wohnsitzes, den Du von Anfang an gegründet hast. 9. Mit Dir ist die Weisheit, die deine Werke kennt und die zugegen war, als Du das Universum erschaffen hast. Sie weiß, was Deinen Augen gefällt und was mit Deinen Verordnungen übereinstimmt. 10. Sende sie gnädigst von den Heiligsten Himmeln; lass sie herabkommen vom Thron Deiner Herrlichkeit, damit sie wirke an meiner Seite und mich lehre was Dir gefällt. 11. Denn sie weiß alles, begreift alles, sie wird mich in meinem Tun besonnen leiten und mich in ihrem Lichtglanz schützen. 12. Dann werden Dir meine Werke gefallen, Dein Volk werde ich gerecht regieren und ich werde des Thrones meines Vaters würdig sein, 13. Denn welcher Mensch könnte die Absichten Gottes erkennen und wer begreift, was der HERR will? 14. Die Überlegungen der Sterblichen sind ungewiss und unsere Gedanken unsicher; 15. denn ein vergänglicher Leib beschwert unsere Seele und diese Hülle aus Ton belastet unseren Geist der tausenden von Gedanken. 16. Wir erraten kaum, was auf der Erde vorgeht und mit Mühe finden wir, was auf der Hand liegt; wer könnte dann ergründen, was im Himmel ist? 17. Und wer hätte je Deinen Willen erkannt, wenn Du ihm nicht Weisheit gegeben hättest und Deinen Heiligen Geist gesandt hättest aus der Höhe? 18. Nur so sind die Pfade der Erdenbewohner gerade geworden; und die Menschen lernten, was Dir gefällt; 19. durch die Weisheit wurden sie gerettet. So sei es! (Buch der Weisheit: IX, 1-18). (Der übersetzte Text ist angelehnt an den Wortlaut der Neuen Jerusalemer Bibel).

Die Weisheit wird hier beschrieben als das Mittel zur Realisierung aller Dinge, als der Gedanke selbst von Gott, der manchmal auf die Erde herabsteigt, um die frommen Menschen zu erleuchten, um sie in ihren Handlungen zu leiten und ihnen durch seinen Rat beizustehen. Man sagt auch, dass der Mensch ohne die göttliche Weisheit nichts tun kann, um Gott zu gefallen. „

HEPHAISTOS (Lat. VULCANUS) und ATHENE (Lat. MINERVA)

Kommen wir jetzt zurück zum Hellenismus und zum Pythagorismus. Hier finden wir zwei mythologische Symbole, die volles Licht auf unser Thema werfen werden.

Porphyrios sagt uns u. A. in seiner Abhandlung von den Idolen, dass Hephaistos ein Sohn von Zeus (lat. Jupiter) war und dass er bei ihm auf dem Olymp war, um dort zu scheinen (oder glänzen).

Aber eines Tages zürnte der Vater ihm und schickte ihn hinunter auf die Erde. Seither benötigt Hephaistos einen Träger, um zu brennen; er benötigt nun ständig Holz – das heißt: Materie. Er hinkt und wurde verunstaltet und hässlich, aber nun ist er ein weltweit tätiger Schmied. M Geheimen – in den Tiefen des Hades (im Gegensatz zur Insel Délos) schmiedet er alles, was mit der Zeit zu Materie wird.

Hierzu gäbe es viel zu sagen – speziell zur Geschichte des Pythagoras, der – wie richtig gesagt – in einer Schmiede initiiert  und über das Ohr in die –Gesetze der Harmonie ausgebildet wurde (Cf. Iambliquos, Vie de Pythagore, op. cit., §§ 115 und 116).

Höret die Stimme des Feuers.

Schließlich finden wir unter den Stuck-Arbeiten der pythagoreischen Basilika der Porta Maggiore –  die so wundervoll beschrieben wird von Caropino –  eine mythologische Zentralfigur, der wir uns hier zum Abschluss zuwenden. Diese Arbeiten präsentieren den schlauen und pfiffigen Odysseus stehend vor einer sitzenden Frau, in der der Kommentator Helene – die Gemahlin des edlen Menelaos – sieht.

Es ist unmöglich Odysseus  von der Ratgeberin Pallas-Athene zu trennen – die auch der Vormund und die göttliche Beschützerin für ihn ist  und die ihm zum Schluss den vollen Erfolg seiner Mühsale und Widerwärtigkeiten verschafft.

Wer war Pallas?

Sie erinnern sich, dass sie in voller (Aus-)Rüstung aus dem Hirn/Kopf des ZEUS-PARTURIENS hervorgeht: sie ist also der magische Gedanke – oder das magische Denken – Gottes. Bereits vor den Ur-Anfängen der Erde war sie von IHM eingesetzt (Sprüche VIII, 22 und die folgenden).

HOMER – der stets wegen der Schönheit seiner Poesie studiert wird  und nie wegen seiner Weisheit – lässt sie manches Mal vom Olymp heruntersteigen, um die Sterblichen, die sie lieb gewonnen hat, zu unterrichten und um ihnen mit ihrem weisen Rat zur Seite zu stehen.

Pallas scheint von einem griechischen Wort abzustammen, welches – ohne die geringste abfällige Absicht – dasselbe bedeutet wie ´Konkubine` oder aber auch ´Priesterin` und ´Jungfrau`.

Wie bei Odysseus und Salomon besteht die Weisheit darin, Gottes Liebe zu gewinnen, sie von Gott – ihrem Vater – zu erhalten und sich aufgrund dieser Liebe durch eine jungfräuliche Heirat zu verehelichen.

Sie ist treu in ihrer Zuneigung. Denen, die sie gewählt haben zeigt sie die Realisierungen Gottes – ihres Vaters – die Art und Weise wie die Welt gemacht wurde. Sie leitet sie in deren Handlungen, damit sie nicht verlassen seien auf der Erde; sie macht sie unsterblich.

Auf sie (als Priesterin) beziehen sich die folgenden goldenen Reime:

Rembrandt, Athena – Museum Calouste Gulbenkian, Lissabon

 „Sie sind von Göttlicher Abstammung – diese sterblichen Menschen, denen die sakrale Natur alle Dinge enthüllt (Pythagoras, Les Vers d’or, 63 und 64, Tredaniel, Paris, 1979)

„Wenn PALLAS Ihnen gnädig ist“,  sagt Khunrath, „dann werden Sie – wie es Odysseus geschah – in die Höhle des Zyklopen eintreten und wenn Sie hinuntersteigen in den Hades, so werden Sie gesund und gerettet wieder daraus hervorkommen. Wenn Sie sich den Lotophagen nähern und den Syrten, so werden Sie doch mit aller Sicherheit hierher zurückkehren. Wenn Sie aus dem Krug der Circe trinken, so werden Sie nicht verwandelt werden und wenn Sie nahe an Scylla vorbeischiffen, so werden Sie nicht verschlungen werden. Wenn Sie die Stimmen deröhle Sirenen hören, so werden Sie nicht einschlafen – im Gegenteil – Sie werden Richter von Allen sein. (Heinrich Khunrath:  ´Interpretation des fünften Grades` in ´Amphitheatre de l’éternelle sapience`- CCV, Arché, Milano, 1975).

Allein ER – dieser Odysseus – scheint es, kann im wahren pythagoreischen Sinne als wahrhafter Philosoph bezeichnet werden.

Und nun – um zum Schluss zu kommen – lade ich Sie ein, über diese Inschrift zu meditieren, die man gemäß Plutarch auf dem Giebeldreieck des Pallas-Tempels zu SAÌS lesen konnte:

„Ich bin Alles, was ist, Alles, was war und Alles, was sein wird. Meinen Schleier hat noch niemals ein Sterblicher gelüftet und die Frucht meines Schoßes ist die Sonne gewesen“ . (Plutarch, Isis et Osiris, op. cit., § 9; Proclus, Commentaire sur le Timée de Platon, 30.)

´´Das größte Gebet ist, hinzuhören

Das größte Lob ist, zu schweigen.

Die größte Meditation ist, nicht mehr nachzudenken.

Die größte Tat ist, in Gott zu ruhen.„

(Die Wiedergefundene Botschaft – XXIII, 73’)

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Die esoterische pythagoreische Philosphie

´Die wahre Philosophie ruht weder auf den Spitzfindigkeiten des Geistes, noch auf den starren Prinzipien einer Moral oder auf der minutiösen Befolgung der Riten, sondern eher auf der Erkenntnis des Inhaltes vom Kern jeden Dinges`. –  ´´Alles hier unten ist wie der in Bewegung befindliche Schatten der einzigen göttlichen Realität„.

(Die Wiedergefundene Botschaft – XVII-67+67’’)

„Die esoterische pythagoreische Philosphie“ weiterlesen

PYTHAGORAS

Die esoterische Pythagoreische Philosophie

´´Die Offenbarung unseres Gottes des Lichtes und des Lebens bildet die Basis aller wahrhaften, von Gott gelehrten Religionen und Philosophien„. – (Die Wiedergefundene Botschaft – XXIII, 68)

´´Wie bereits bekannt: Die Wiedergefundene Botschaft ist eine geheimnisvolle prophetische Schrift mit deren Niederschrift Louis Cattiaux beauftragt worden war und dies lässt  er den Leser wissen in einem der Verse dieser Schrift:

„PYTHAGORAS“ weiterlesen

WEIHNACHT – NOÉL

´´Dieser legt uns die Inkarnation Gottes im Detail aus, selbst ohne die jungfräuliche Natur der Heiligen Mutter zu kennen; jener demonstriert uns das Mysterium Christi, selbst ohne die Tugend der Sonne zu kennen, die ihn erhellt.„  –  ´´ So knüppeln uns zu viele Gelehrte mit ihrer Wissenschaft nieder, während sie nichts hören, nichts sehen und nichts kosten von der einzigen Wahrheit, denn ihre Kenntnis von Gott ist intellektuell und aus Büchern, anstatt experimentell und gelebt zu sein. (Anmerkung:  Das französische Wort ´sage` = ´weise` kommt aus dem lateinischen ´sapiens` von dem Verb ´sapere` = ´kosten oder probieren`.)

(Die Wiedergefundene Botschaft – XX, 14)

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DIE WIEDERGEFUNDENE BOTSCHAFT – die antike, erneut gesandte hermetische Revelation?

>Wir sprechen eine neue Sprache, aber wir wiederholen die alte einzige Offenbarung, denn niemand erfindet etwas in der Kunst Gottes<

Die Wiedergefundene Botschaft XXXIII,42

 

 

Die neue Sprache dieser >Uhr von Gottes Nacht und Tag< scheint so einfach und so leicht verständlich, dass dadurch der oft ungeheure Tiefgang der Worte dieser Botschaft verschleiert wird, den eine flüchtige erste Lektüre nicht unbedingt offenbart.

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Es ergibt sich die Frage, weshalb die Regierung von oben es für notwendig gehalten haben mag, der Menschheit eine weitere Schrift zu senden, wo doch jede Religion und jede Tradition bereits über ihre eigene(n) Schrift(en) verfügt. – Auf diese Frage antworten Menschen, die sich intensiv mit diesem Werk befasst haben: Die Wiedergefundene Botschaft sei gesandt worden, um das Mysterium der Religionen – vor allem der drei großen monotheistischen Weltreligionen: Judentum, Christentum und Islam, neu zu beleben. „DIE WIEDERGEFUNDENE BOTSCHAFT – die antike, erneut gesandte hermetische Revelation?“ weiterlesen

Der Sündenfall, ein folgenschwerer Unfall?

>Wir sagen euch klar dieses: Ihr seid in den Morast gefallen und ihr seid  mit einer Tierhaut bekleidet worden!<

Die Wiedergefundene Botschaft

 

 

>Und Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Leibröcke aus Fell und bekleidete sie<.

Genesis 3,21

 

Die Frage nach unserer menschlichen Befindlichkeit auf dieser Erde stellt sich wahrscheinlich früher oder später jeder von uns; vor allem im Zusammenhang mit Krankheit, Leid, Ungerechtigkeit, Kriegen, Katastrophen jeder Art und Tod. – Warum befinden sich Mensch und Erde in diesem Zustand?

„Der Sündenfall, ein folgenschwerer Unfall?“ weiterlesen

Der Ritus der Heiligen Messe – ein Meisterwerk der Initiation?

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<Es ist eine große Lehre in den Sakramenten des Kristus verborgen. Wer wird sie entdecken? Wer wird sie verwirklichen? Und wer wird sie erneut anwenden?>

DIE WIEDERGEFUNDENE BOTSCHAFT

 

Von allen religiösen Offizien ist die Heilige Messe zweifelsohne die wichtigste und die tiefgehendste. Dort sind mit Liebe und mit Kunst die wesentlichsten Erkenntnisse der Meister ausgearbeitet, die nur  „Der Ritus der Heiligen Messe – ein Meisterwerk der Initiation?“ weiterlesen

Viele Religionen – eine einzige hermetische Botschaft

<Die Religion ist wie die Hülle des Geheimnisses Gottes>

 

<Wissen wir nicht mehr, dass uns alles unter dem Schleier der weisen Symbole und der heiligen Personen dargeboten wird>? – DIE WIEDERGEFUNDENE BOTSCHAFT – XXXIII, 25′ (nachfolgend: DIE W. B.)

Die Welt der Symbole stellt ein wahrhaftes, parallel zu dem unseren verlaufendes Universum dar. Beide Universen stehen in ständiger Wechselwirkung zueinander. Die Symbolik ist sowohl im Inneren als auch außerhalb des Menschen allgegenwärtig. Überall findet man traditionelle Symbolik: sowohl in den Sitten und Gebräuchen aller Völker – die als <Folklore> bezeichnet werden – als auch… „Viele Religionen – eine einzige hermetische Botschaft“ weiterlesen

Der Weg des Himmels, auf der Erde erfahren und erprobt

<Warum, o Menschen, von der Erde geboren, habt ihr euch dem Tod ausgeliefert, obwohl ihr Macht habt, an der Unsterblichkeit teilzuhaben?>

Hermes Trismegistos

 

Mengen von Menschen leben auf der Erde ohne zu wissen woher sie kommen, noch wohin sie gehen. Die meisten von ihnen kümmern sich nicht im Geringsten um diese doppelte und einzige Frage, während sie nur danach streben ein Maximum von dem herauszuholen, was sie auf Erden befriedigt.

<Sie sterben bevor sie die Weisheit gekannt haben.> – HIOB

Bedauerlich, denn in der Heiligen Schrift wird den Menschen angeboten:

<Suchet mich und lebt!> – AMOS

und in einem im zwanzigsten Jahrhundert erschienenen Werk steht, „Der Weg des Himmels, auf der Erde erfahren und erprobt“ weiterlesen